Flug

8/19/2011

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Nach Duschen und zuende Packen ging es am Freitag (19.08.2011) los zum Flughafen Schönefeld und zur Abfertigung für den Flug SU 595 nach Moskau. Das Gepäck wurde eingecheckt und tatsächlich, der zweite Koffer kostete wie geplant 50 Euro. Das sollte auch der größte Spaß sein, den ich mit diesem Koffer auf der Reise haben würde. Das Abschiedskommittee bestand aus meinen Eltern und Kati (Danke! :-). Letztere war mit einer Ladung frischer Muffins bewaffnet, die natürlich von der eifrigen Bundespolizei mit durchleuchtet wurden und deshalb inzwischen vermutlich irgendwie mutiert sind. Da sich der Flughafen Schönefeld für die wartenden Fluggäste offensichtlich keine Bänke leisten kann, saßen wir also bis zur Kontrolle des Handgepäcks auf der Fensterbank vor der Abfertigung.

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Um 13:30 folgte die große Verabschiedung, und ich arbeitete mich durch die Kontrolle des Handgepäcks. Meine beiden Laptops (wessen bekloppte Idee war das bloß?! Ach ja, meine -.-) ernteten ein paar verwunderte Blicke, aber sonst gab es keine Probleme. Gleich danach wurde ich von einer netten Dame abgefangen, die statistische Daten für den Flughafen sammelte und mit der ich mich bis zum Check-In unterhalten konnte. Eigentlich ist sie Sprachmittlerin für Russisch und Slovakisch; Sie hat diesen Aushilfsjob angenommen, um einmal von ihrem Schreibtisch wegzukommen. Sie wünschte mir viel Erfolg für meine Reise, und dann ging es los ins Flugzeug und nach Moskau.

Auf dem Flug gab es ein Mittagessen, welches sich seit letztem Jahr nicht wesentlich verändert hat. Nur der russische Kuchen hat jetzt anscheinend noch mehr komprimierte Kalorien. Ich hatte jedenfalls Hunger und habe mir da nichts weiter draus gemacht. Hätte ich vielleicht doch machen sollen.

In Moskau angekommen hatte ich eine Stunde Zeit, von Terminal D zum Terminal F zu wechseln und das Gate 46 zu finden. Wessen Idee war das nochmal mit den beiden Laptops? -.- Jedenfalls mussten auch sie zum Gate 46. Egal wie groß sie Schönefeld ausbauen, es wird ein Witz gegen Moskau Sheremetyevo O.O Immerhin war der Weg gut ausgeschildert und stellenweise gab es Transportbänder. Als ich endlich am Gate 46 angekommen war saßen/standen/lagen dort schon jede Menge Leute, jeder so wie er konnte. Also habe ich mich dazugestellt. Da bis zum Einstieg noch 30 Minuten hatte, ging ich noch einmal Hände waschen. Das ist immer eine gute Idee, der nächste russische Kuchen kommt bestimmt. Auch die "Hygiene" auf den Toiletten kannte ich noch bestens vom letzten Jahr; viel weiter als bis zum Waschbecken würde ich da freiwillig nicht hineingehen. Schön wenn man das alles schon kennt. Allerdings waren die Toiletten in Schönefeld hygienisch nicht wesentlich besser. Ich weiß, kein Mensch will das eigentlich wissen ;-)
Im Flugzeug saß ich neben einem jungen Mann aus Hongkong, der seine Ferien in Kopenhagen verbracht hatte und mir von der Stadt alles Mögliche vorschwärmte. Dankenswerterweise tat er das auf Englisch. Überzeugt bin ich aber trotzdem nicht. Wie schon befürchtet wurde es natürlich nichts mit dem Schlafen auf diesem Flug. Unter Anderem lag das daran, dass ein paar Reihen weiter irgendwer den ganzen (!) Flug über Tetris (?!) spielen musste, natürlich ohne Kopfhörer. Die Musik dazu ist leider schwer zu ignorieren.
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Moskau Sheremetyevo, Terminal F vom Flugzeug aus.
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Heute ein eher seltenes Bild: Eine Boeing 747-200 vor uns auf der Startbahn.
Also musste ich den Flug damit verbringen, Meisterpirat zu werden. Das traf sich gut, das war sowieso mein Plan falls ich in Nanchang nicht so richtig glücklich werde mit dem Job.

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Und während draußen...
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...die Sonne unterging...
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...vergrößerte sich mein Ruhm...
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...auf den Weltmeeren.
Erwähnenswert ist flugtechnisch noch das neue Aeroflot-Menü. Das Essen ist zwar gleich geblieben und wird wie gewohnt in Plastiktüten und Alu-Schalen serviert, klingt jetzt aber im Vorfeld viel besser =D
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Wird nur noch von ihrer Rückseite übertroffen: Die Speisekarte ^.^
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Lecker :-)
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Wenn man nur nicht schon wüsste wie es aussieht ;-)
In Hongkong angekommen musste ich zunächst einmal den schwarzen Tee loswerden, den ich im Flugzeug immer bestellt hatte. Man merkt, dass man nach Asien gekommen ist, wenn man in öffentlichen Toiletten in irgendwie representativen Gebäuden vom Boden essen könnte, man zwischen Papier und Lufttrocknung wählen kann, es verschiedene Seifen gibt und man auf der Toilette außer den eigenen Klamotten nichts anfassen muss, weil sich alles von selbst desinfiziert. Habe ich erwähnt dass sie in Schönefeld noch viel lernen müssen?
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"Och Leute, lasst doch nicht ständig euren Mist überall herumliegen..." ^.^
Das Auschecken ging relativ schnell, so schnell wie ich eben meine Laptops (*seufz* ~.~) und meinen Rucksack tragen konnte. Es gab einen Einreisestempel in den Pass, und das waren dann auch schon alle Formalitäten. Der Zoll hat sich überhaupt nicht für meine Koffer interessiert, also griff ich mir einen Wagen und verschwand unauffällig in Richtung Ausgang.
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*seufz* -.-



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