Am Ausgang des Flughafens hatten sich bereits John und seine Frau (sie hat sich als englischen Namen "Simple" ausgesucht, was ich schon immer komisch fand, und es passt auch nicht so richtig zu ihrem chinesischen Namen) auf mich :-) Johns erste Frage - noch vor jeglicher Begrüßung - war, ob ich mein gesamtes Haus mitgebracht habe -.- Es hat eine Weile gedauert bis ich ihn davon überzeugen konnte, dass ich eigentlich eine Menge mehr hätte mitbringen können. Wir haben den Gepäckwagen bis auf den Bahnsteig der U-Bahn mitgenommen, beim Einstieg wurde er uns von zwei diensteifrigen Damen abgenommen. Mit der voll klimatisierten U-Bahn ging es nun in Richtung des modernen Zentrums der Stadt. Das ist deshalb interessant, weil ich bis zum Aussteigen nichts vom eigentlichen Wetter in Hongkong mitbekommen habe, weil es einfach überall Klimaanlagen gibt. Später mehr dazu.
John hat mir sofort am Flughafen eine Octopus Card in die Hand gedrückt. mit dieser Karte kann man in ganz Hongkong öffentliche Verkehrsmittel benutzen, aber auch in Läden z.B. Essen und Getränke bezahlen. Entwertet wird sie durch Auflegen auf ein Lesegerät. Er hat mir außerdem erklärt, dass in den nächsten Tagen bereits alles bezahlt ist und ich nicht auf die Idee kommen sollte irgendetwas davon übernehmen zu wollen. Alles Quengeln half nichts, und zum Geld tauschen erklärte er sich frühestens am Montag kurz vor meiner Abreise nach Nanchang bereit. Meine Geschenke hin oder her, ich glaube ich muss mir dringend etwas einfallen lassen.
Mein Gepäck (inzwischen mit neuem Wagen) haben wir an einem Fahrkartenschalter abgestellt. John musste dafür ein Formular ausfüllen und ich durfte es unterschreiben. Vermutlich haben sie danach den Wagen irgendwo angeschlossen oder so ;-) Ich fand das zwar nicht besonders sicher, aber ich habe inzwischen gelernt, in solchen Situationen immer den "Einheimischen" zu vertrauen (und in puncto Vertrauen kommt später noch eine interessante Geschichte).
Ab hier war ich nur noch mit Pass, ein paar Euros und meiner Kreditkarte bewaffnet, was das Bewegen um einiges erleichterte. Jedenfalls bis zum Ausgang der U-Bahn und zum Ende des klimatisierten Bereiches.
John hat mir sofort am Flughafen eine Octopus Card in die Hand gedrückt. mit dieser Karte kann man in ganz Hongkong öffentliche Verkehrsmittel benutzen, aber auch in Läden z.B. Essen und Getränke bezahlen. Entwertet wird sie durch Auflegen auf ein Lesegerät. Er hat mir außerdem erklärt, dass in den nächsten Tagen bereits alles bezahlt ist und ich nicht auf die Idee kommen sollte irgendetwas davon übernehmen zu wollen. Alles Quengeln half nichts, und zum Geld tauschen erklärte er sich frühestens am Montag kurz vor meiner Abreise nach Nanchang bereit. Meine Geschenke hin oder her, ich glaube ich muss mir dringend etwas einfallen lassen.
Mein Gepäck (inzwischen mit neuem Wagen) haben wir an einem Fahrkartenschalter abgestellt. John musste dafür ein Formular ausfüllen und ich durfte es unterschreiben. Vermutlich haben sie danach den Wagen irgendwo angeschlossen oder so ;-) Ich fand das zwar nicht besonders sicher, aber ich habe inzwischen gelernt, in solchen Situationen immer den "Einheimischen" zu vertrauen (und in puncto Vertrauen kommt später noch eine interessante Geschichte).
Ab hier war ich nur noch mit Pass, ein paar Euros und meiner Kreditkarte bewaffnet, was das Bewegen um einiges erleichterte. Jedenfalls bis zum Ausgang der U-Bahn und zum Ende des klimatisierten Bereiches.
Hier bekam ich zum ersten Mal das Wetter in Hongkong zu spüren. Innerhalb von Sekunden (3 oder 4 o.O) nach meinem Aufprall auf eine Wand aus Hitze und Luftfeuchtigkeit war ich völlig nassgeschwitzt, und die Luftfeuchtigkeit war mit den Händen sprichwörtlich greifbar. Wir überquerten einen Platz um zu einer Seilbahn (auch diese ist mit der Karte benutzbar) zu kommen, aber ich hätte genau so gut einen Kilometer durch den Regen laufen können. Viele Chinesen laufen mit hochgekrempeltem T-Shirt herum, was zwar nach Damenmode der frühen 90er Jahre aussieht, aber wohl wenigstens ein bisschen hilft.
An der Seilbahn hätten wir eine Stunde anstehen müssen, also entschied John kurzerhand dass wir Bus fahren und später die Seilbahn nehmen. Die Strecke bis zum Einstieg war überdacht, und überall hingen Ventilatoren an der Decke, die einem feuchtwarme Luft entgegenpusteten, die sich aber wenigstens bewegte.
Mit dem (klimatisierten und völlig unterkühlten) Bus ging es nun über viiiiele Serpentinen nach oben auf den Berg, wobei der Fahrer sichtlich Spaß hatte an seinem Job.
An der Seilbahn hätten wir eine Stunde anstehen müssen, also entschied John kurzerhand dass wir Bus fahren und später die Seilbahn nehmen. Die Strecke bis zum Einstieg war überdacht, und überall hingen Ventilatoren an der Decke, die einem feuchtwarme Luft entgegenpusteten, die sich aber wenigstens bewegte.
Mit dem (klimatisierten und völlig unterkühlten) Bus ging es nun über viiiiele Serpentinen nach oben auf den Berg, wobei der Fahrer sichtlich Spaß hatte an seinem Job.
Oben angekommen gab es erst einmal Frühstück: Kalten, süßen und sehr weichen Tofu mit Fischbällchen und Teigtaschen, dazu jede Menge scharfe Sauce und selbst gepressten Pflaumensaft. An dieser Stelle machte sich dann leider die Kombination aus russischem Kuchen und keinem Schlaf bemerkbar, so dass ich von allem nur jeweils probieren konnte.
Danach ging es in Richtung Berg, auf dem eine riesige Buddha-Statue sitzt. Vorher jedoch musste jeder ein mal in der Mitte eines interessanten Bauwerks stehen und etwas rufen, um seine eigene Stimme von allen Seiten selbst hören zu können.
Dann ging es über viele Treppen hinauf zur Statue. Beruhigend war hierbei, dass die Hitze und Luftfeuchtigkeit den vielen Chinesischen Touristen genau so zu schaffen machte wie mir.
Ich will übrigens nichts hören von wegen müde aussehen oder so. Mit der Seilbahn ging es später dann wieder hinunter in die Stadt.
Jetzt stand das traditionelle Hongkong auf dem Plan. Mit dem (total unterkühlten) Stadtbus ging es durch ältere Straßen in immer dichter bebaute Gebiete, in denen die Häuser nach oben hin immer breiter werden.
Auch hier kannten John und Simple ein kleines Restaurant was ich unbedingt ausprobieren musste. Eigentlich war es mehr ein Durchgang mit Holzdecke und angeschlossener Küche. Aber sie stellen dort traditionellen Eistee selbst her, und dazu muss man natürlich unbedingt Tintenfischbällchen und... äähm... komische Suppe essen ;-) Den Eistee gab es natürlich mit Eiswürfeln, die (ebenfalls traditionell) aus nicht abgekochtem Wasser hergestellt werden. Das ist mir aber natürlich erst danach eingefallen, aber noch lebe ich ja. John und Simple übrigens auch ;-)
Während wir dann durch die Straßen und einige Einkaufszentren liefen, entdeckte Simple immer wieder Kekse und Kuchen an kleinen Ständen, die ich mir dann jeweils mit ihr teilen musste. Nicht dass sie nicht lecker gewesen wären, aber ich hatte doch noch mit dem russischen Alu-Kuchen zu kämpfen.
Unser Weg führte uns schließlich zum Walk of Fame in Hongkong, einer Uferpromenade, in die steine mit den Handabdrücken berühmter (mehr oder weniger, ich kannte genau 2 =D ) Schauspieler aus Hongkong eingelassen sind. Obligatorisch ist auch das Foto mit der Statue von Bruce Lee.
Es folgen in loser Reihenfolge ein paar Fotos davon. Für mich war dies der schönste Ort in Hongkong, was aber auch mit dem kühlenden Wind dort zusammenhängen könnte ;-)
Unser Weg führte uns schließlich zum Walk of Fame in Hongkong, einer Uferpromenade, in die steine mit den Handabdrücken berühmter (mehr oder weniger, ich kannte genau 2 =D ) Schauspieler aus Hongkong eingelassen sind. Obligatorisch ist auch das Foto mit der Statue von Bruce Lee.
Es folgen in loser Reihenfolge ein paar Fotos davon. Für mich war dies der schönste Ort in Hongkong, was aber auch mit dem kühlenden Wind dort zusammenhängen könnte ;-)
Nun noch einige Experimente, auf die Simple seeeehr stolz ist:
Es folgt das obligatorische Bruce-Lee-Foto:
John hatte entschieden, dass wir uns hier ausruhen, um später die beleuchtete Skyline von Hongkong anschauen und fotografieren zu können, was sich allerdings eine ganze Weile hinzog. Also wurde der Plan geändert: Sobald die Lichter eingeschaltet werden wird fotografiert, dann nehmen wir die Fähre auf die andere Seite und sparen dadurch viele U-Bahn-Stationen (und machen noch mehr Fotos) um dann Fotos von der anderen Seite zu schießen und danach mein Gepäck abzuholen.
Kurz nach dem Aussteigen hatte Simple schon wieder etwas zu Futtern gefunden: Scharfe Fischbällchen.
Hier noch Bilder aus einigen nächtlichen Straßen in Hongkong:
Die Tour mit der U-Bahn zog sich ziemlich in die Länge, weil wir noch einmal fast bis zum Flughafen fahren mussten um mein Gepäck zu holen. Dieses erhielt ich übrigens auf dem Wagen komplett und unbeschadet zurück. Von hier an sattelten John und ich je einen Koffer und Rucksack/Laptoptasche und so bepackt ging es dann in Richung Shenzhen und der Grenze der Volksrepublik. Die U-Bahn-Linie ist hier unterbrochen. Zunächst reist man aus Hongkong aus, im nächsten Schritt dann in die VR ein. Beides ging erstaunlich schnell und reibungslos von statten, was aber vor allem daran lag dass John und Simple jeweils mit mir in der Visitor-Reihe standen und den Beamten ihre Pläne für die nächsten Tage genau erläuterten ;-) Flexibilität ist auch hier alles.
In Shenzhen angekommen ging es dann per Taxi zur Wohnung von John und Simple. Man merkt sofort dass man jetzt in der VR ist: Man braucht sich nicht mehr anzuschnallen (Gurte gab es zumindest hinten gar nicht erst), gefahren wird wo Platz ist, wenn kein Platz ist kann man ja hupen und Licht am Auto wird völlig überbewertet, es gibobwohl beides riesige Städte sind.t ja schließlich Laternen und beleuchtete Werbeschilder =D Im Gegensatz zu Hongkong finde ich Shenzhen relativ sauber und deutlich übersichtlicher gebaut. Auch die Blumenkästen an den Innenseiten von Leitplanken habe ich irgendwie vermisst. Zuhause angekommen stellt sich heraus, dass John in einem relativ alten 20-stöckigen Haus wohnt, natürlich ohne Fahrstuhl. Also trägt Simple die restlichen Kekse und John und ich jeweils einen Koffer in die sechste Etage -.-
Hier begrüßte uns dann Johns Vater, der bereits jede Menge Weintrauben und Wassermelonen kalt gestellt hatte. Ich sollte vielleicht dazu anmerken, dass es in Shenzhen kein Bisschen kälter war als in Hongkong, ich hatte eher den Eindruck dass es noch wärmer und feuchter wurde.
Dieser Eindruck verstärkte sich nach dem Duschen: Man trocknet einfach nicht. Innerhalb von Sekunden ist man wieder nassgeschwitzt. John erklärte mir dass sie sich das Abtrocknen fast ganz sparen und sich dann eine Weile vor den Ventilator stellen, während sie das Schlafzimmer mit der Klimaanlage entfeuchten. Guter Plan für die nächste Nacht.
A propos Nacht, mein Zimmer hielt auch noch ein paar Überraschungen bereit:
In Shenzhen angekommen ging es dann per Taxi zur Wohnung von John und Simple. Man merkt sofort dass man jetzt in der VR ist: Man braucht sich nicht mehr anzuschnallen (Gurte gab es zumindest hinten gar nicht erst), gefahren wird wo Platz ist, wenn kein Platz ist kann man ja hupen und Licht am Auto wird völlig überbewertet, es gibobwohl beides riesige Städte sind.t ja schließlich Laternen und beleuchtete Werbeschilder =D Im Gegensatz zu Hongkong finde ich Shenzhen relativ sauber und deutlich übersichtlicher gebaut. Auch die Blumenkästen an den Innenseiten von Leitplanken habe ich irgendwie vermisst. Zuhause angekommen stellt sich heraus, dass John in einem relativ alten 20-stöckigen Haus wohnt, natürlich ohne Fahrstuhl. Also trägt Simple die restlichen Kekse und John und ich jeweils einen Koffer in die sechste Etage -.-
Hier begrüßte uns dann Johns Vater, der bereits jede Menge Weintrauben und Wassermelonen kalt gestellt hatte. Ich sollte vielleicht dazu anmerken, dass es in Shenzhen kein Bisschen kälter war als in Hongkong, ich hatte eher den Eindruck dass es noch wärmer und feuchter wurde.
Dieser Eindruck verstärkte sich nach dem Duschen: Man trocknet einfach nicht. Innerhalb von Sekunden ist man wieder nassgeschwitzt. John erklärte mir dass sie sich das Abtrocknen fast ganz sparen und sich dann eine Weile vor den Ventilator stellen, während sie das Schlafzimmer mit der Klimaanlage entfeuchten. Guter Plan für die nächste Nacht.
A propos Nacht, mein Zimmer hielt auch noch ein paar Überraschungen bereit:
Ja da war es wieder, das gefürchtete Brett ^.^ John half mir aber noch es in eine Ecke zu stellen, als ich ihm erklärte dass ich sooo traditionell dann doch nicht schlafen kann.
Statt dessen lag ich nun also auf der Strohmatte und einem Laken. Eine Decke gab es nicht, aber wenn man alle 3 Stunden schweißgebadet aufwacht und für ein paar Minuten die Klimaanlage anschalten muss um überhaupt wieder schlafen zu können, braucht man die auch wirklich nicht.