Traditionell hängt dieser Blog ja immer etwas hinterher. Das liegt vor allem daran, dass es ja jede Woche ein Wochenende gibt und ich leider nur dazwischen bei Amazon einkaufen kann. Wer meinen Ausführungen noch nicht ganz folgen kann, dem seien die folgenden Bilder meiner Home-Erholungs-Oase wärmstens emfohlen.

Für die Qualität der folgenden Bilder entschuldige ich mich, ich habe Fotos für Facebook in geringerer Auflösung gemacht und danach natürlich vergessen, mein Handy wieder umzustellen. Seit 2 Wochen. -.-
Picture
Einkauf für die Erholungs-Oase. Dieser "Brief" wiegt schlappe 3 Kilo...
Picture
... denn er ist mit Edelstahl gefüllt. Hier eine Auswahl davon.
Picture
Von Amazon: Diese Bohrmaschine und der heilige 12mm-Bohrer.
Picture
Genau hier muss ein Loch in den Balkon.
Picture
Immer schön vorbohren, damit mir nicht gleich die ganze Wand entgegenbröselt.
Ich war schon fast enttäuscht: Eigentlich hatte ich fest damit gerechnet, dass das Haus umfällt, sobald der Bohrer die Wand berührt, oder wenigstes der Balkon abfällt. Aber nein, nichts dergleichen ist passiert. Sollte dieses Haus am Ende doch aus Stein sein?!
Picture
Wie auch immer, Dübel in die Wand...
Picture
...schööön festschrauben...
Picture
... und schon kann ich losschaukeln =D
Dem internationalen Büro hab ich die Aktion übrigens als Wäscheleine verkauft. Ich weiß aber noch nicht, wie ich ihnen die Löcher in meinem Wohnzimmer erklären soll.

Andererseits ist das wahrscheinlich auch egal, in meiner Wohnung gibt es schließlich noch andere Probleme, zum Beispiel die kaputtreparierte Wasserleitung in meiner Wand.
Picture
Wenn sie es ein mal richtig reparieren würden, könnten sie so viel Stress sparen. Aber nööö...
Weil es sonst nirgends passt, zeige ich hier mal das Foto vom Kinder-Steak aus dem Supermarkt. Ich weiß, es war so voraussehbar und ist überhaupt nicht lustig. Bitte jeder nur einen Stein.



Xiangtan in 24 Stunden

An diesem Wochenende hatten John, Simple und ich es endlich geschafft: Wir hatten zur gleichen Zeit frei, weshalb ich die beiden endlich in Xiangtan (Provinz Hunan) besuchen konnte. Für die 350 Kilometer Entfernung braucht der Bus stolze 6 Stunden. Mit Verkehrsregeln würde es vermutlich schneller gehen. Aber was weiß ich schon.

Am Samstag Morgen fuhr ich also in Begleitung eines Studenten des dritten Jahres zum Busbahnhof. Bus deshalb, weil der Bahnhof in Xiangtan gerade renoviert wird und deshalb nicht benutzbar ist.
Picture
Die Lautstärke kann dieses Foto mal wieder nicht zeigen. Schade eigentlich. Ausgang Nummer 6 ist der Bus nach Xiangtan.
Picture
Der Bus von innen.
Picture
Ich habe keine Ahnung mehr, warum ich dieses Foto gemacht habe. Vielleicht wegen des "nicht-hupen"-Schilds. Man weiß es nicht.
Picture
Und in Deutschland meckern sie schon, wenn sie das Gras neben der Autobahn schneiden sollen -.-
Wie versprochen kam ich nach 6-stündiger total chaotischer Fahrt in Xiangtan an und wurde dort sofort von John und Simple in Empfang genommen. Sie attestierten mir mit Kennermiene sofort großen Hunger und hielten natürlich auch schon die Lösung parat: Ein Einkaufszentrum mit furchtbar vielen Restaurants. Danach musste ich auch noch mit den beiden in einer Spielhalle um die Wette fahren.
Picture
Immerhin habe ich gewonnen, auch wenn die beiden beim Fahren wesentlich professioneller aussehen ^.^
Picture
Diese wichtige Information fand sich auf der Toilette über dem Händetrockner.
Da man nur von Snacks natürlich nicht leben kann, machten wir uns nun auf den Weg zum Abendessen. Das Ziel war ein traditionelles Restaurant am Ufer des Xiangjiang.
Picture
Auf dem Weg entdeckte ich dann noch diese Baustellen-Absperrung.
Picture
Mit der grünen Stadt kann man es auch echt übertreiben.
Picture
V.l.n.r.: Simple, Christoph und die Baustellen-Absperrung.
Picture
John, ich und eine Frau, auf dessen Fahrrad "Matratze" steht o.O
Picture
Simple und Christoph in einem Park.
Picture
John, Christoph und ein 50 Jahre alter Baum. Das Kabel ist nur für die Beleuchtung nachts.
Picture
Simple, Christoph und jede Menge Vasen. Sehr zerbrechlich. Immer schön Sicherheitsabstand halten. Besser ist das.
Picture
Angekommen! =) Dieses ist der Fluss Xiangjiang.
Picture
Brücke Nr. 1 ohne Licht.
Picture
Brücke Nr. 1 mit ein bisschen Licht.
Picture
Während der Überquerung der Brücke ist es dunkel geworden. Ja, das dauert so lange o.O Dieses ist das traditionelle Restaurant bestehend aus mehreren Zelten. Für den Ausblick zerstört man einfach die Wand. Auch wenn Simple und ich nicht überzeugt aussehen, das Essen war toll. Echt.
Picture
der Ausblick auf die Brücke =)
Picture
Das Zelt besteht übrigens aus einem abgesägten Sonnenschirm und diversen Zelt-Teilen.
Picture
Fischis =D
Picture
John findet, dass diese Brücke ein bisschen was von Hongkong hat. Naja. Ja, sie wechselt natürlich auch die Farbe.
Picture
Dann doch lieber dieser Park, in dem einen das Grün links und rechts förmlich erschlägt o.O
Picture
Viele viele viele Menschen beim Tanzen überall im Park.
Picture
Ich habe keine Ahnung, was das werden sollte o.O
Picture
Und schon gar nicht, warum man da anrufen sollte. Und vor allem, welche Nummer eigentlich, die von ET? -.-
Picture
Mein Nachtlager im Flur-Küchen-Wohnzimmer™ neben dem Kühlschrank. Immerhin kein Brett und John hatte dankenswerterweise bei der Hälfte aufgehört zu pumpen.
Am nächsten Morgen besuchten wir dann zuerst Johns Arbeitsplatz im Krankenhaus. Ich sehe auf den folgenden Bildern leicht grün aus, weil ich vom Essen des Vorabends furchtbaren Durchfall hatte >.< John und Simple ging es aber auch nicht viel besser. Wahrscheinlich zu viel Tradition im Essen.
Picture
Sogar Brillen kann man nach mehr oder weniger erfolgreichem Sehtest kaufen.
Picture
Das inzwischen dritte Frühstück bei KFC. Irgendwie sieht keiner der beteiligten besonders überzeugt aus.
Nächster Programmpunkt: Simples Klavierkünste nach 2 Monaten Unterricht. Dazu mussten wir in einen Musikladen gehen. Auf dem Weg dorthin befinden sich viele mehr oder weniger einladende Geschäfte:
Picture
Bitte gehen Sie weiter... es gibt hier nichts für Sie zu sehen... auch nicht zu kaufen... gehen Sie bitte weiter...
Picture
"Also, ich hab zwar keine Ahnung, aber ich erklär dir das jetzt noch mal genau. Linke Hand ist links, rechte Hand ist rechts, alles klar?!"
Picture
Simple hochkonzentriert =) Die zwei Monate haben sich übrigens gelohnt =)
Danach ging es per Taxi zum nächsten Programmpunkt: Eine Fahrradtour mit DIESEM Fahrrad =)
Picture
*wackel* *schlenker* *quietsch*
Picture
Zunächst versuchte John sein Glück...
Picture
Vorbei an diesem modernen Denkmal...
Picture
... und den gedopten Blumen, die man 100 Meter gegen den Wind schon riechen kann o.O
Picture
Falls dieses Dings irgendeine Bedeutung hat, habe ich sie schon wieder vergessen. Wird wohl irgendwas mit Revolution zu tun haben.
Picture
Ich hätte gern die Palmen für meine Balkon-Oase.
Picture
John hat einen nichtsahnenden Passanten als Fotografen verpflichtet.
Picture
Dann durfte ich mein Glück versuchen. Aufgrund langjähriger Erfahrung mit meinem furchtbaren Tandem in Berlin konnte ich mich ziemlich schnell anpassen. Und wenigstens verlor dieses Fahrrad keine Schrauben oder alle 20 Meter die Kette.
Picture
Vielleicht hatten wir aber auch einfach Glück, auf der am wenigsten benutzten Straße Chinas zu fahren ^.^
Picture
=)
Picture
Mit diesen Schiffen holen sie hier wie auch in Nanchang Sand aus dem Fluss.
Picture
Zeit wieder umzukehren.
Picture
Auch dieses Dings kann man leihen. Sie haben sehr viele interessante Konstruktionen zum Ausleihen =)
Picture
Und John kann sie wie immer am besten verkaufen.
Picture
Nach der fünften öffentlichen Toilette musste nun etwas gegen den Durchfall getan werden. Hier die Lösung. Und ja, es funktioniert =)
Picture
Mit unseren wiederhergestellten Verdauungsfähigkeiten konnten wir uns dann zum Mittagessen auf ein Steak stürzen. Attackee!
Picture
Dieses Getränk ist extrem heiß. Extrem. Echt. Daher auch der Genuss.
Picture
Mit einer Serviette muss man sich nach dem Servieren gegen Fettspritzer verteidigen.
Picture
Hier noch einmal für alle zum Mitschreiben die Anleitung zum Händewaschen. Ich bin sicher, die chinesische Anleitung ergibt insgesamt ein Gedicht.
Picture
Juhu, Knoblauch-Milchbrötchen O.O
Damit waren die 24 Stunden auch schon vorbei, und es war Zeit, wieder in den Bus nach Nanchang zu steigen. Diesmal hatte ich das zweifelhafte Vergnügen, in der ersten Reihe zu sitzen und direkt aus dem Fenster gucken zu können.
Picture
Man kann vieles beobachten, zum Beispiel...
Picture
... das Chaos auf der Straße...
Picture
... das Chaos auf der Straße...
Picture
... die etwas ausgeblichene Bitte, sich doch lieber anzuschnallen (mit welchen Gurten?!)...
Picture
...die Landschaft...
Picture
... den Busfahrer beim SMS schreiben und furchtbar lange und schwere LKWs um das Ganze interessanter zu machen...
Picture
...den Busfahrer beim Telefonieren...
Picture
... schon wieder die Landschaft...
Picture
... und die nicht vorhandenen Verkehrsregeln o.O
Kommen Sie nach China! Fahren Sie mit dem Bus! Egal wohin, der Weg ist das Ziel! Erleben Sie den besonderen Nervenkitzel beim Überholen auf der Gegenfahrbahn! Verbeißen sie sich in Ihren Sitz oder in die Jacke ihres Nachbarn bei spannenden Bremsmanövern, Schlingern von einer Straßenseite auf die Andere, Anschieben von Motorrädern und Ignorieren sämtlicher Ampeln. Bleiben Sie noch ein bisschen länger und lassen Sie sich im Dunkeln von Fernlicht blenden, um dann abrupt durch den Bus zu fliegen, weil vor Ihnen ein unbeleuchteter Roller über die Straße eiert und der Busfahrer eine Notbremsung einleitet! Und das alles mit nur einer Pause!

In drei Wochen bin ich wieder eingeladen. Hoffentlich restaurieren sie den Bahnhof schnell -.-