Warum ist diese Reise überhaupt erwähnenswert? Eigentlich nur, weil ich noch kein Zugticket von Shanghai nach Nanchang hatte und weil ich mal etwas neues ausprobiert habe: Abflug ab Schönefeld am Abend. Der Plan:
Ahnt schon jemand Furchtbares? Außerdem hatte ich noch kein Zugticket für die Fahrt nach Nanchang. Eine Studentin hatte es zwar online gebucht, aber konnte leider nicht herausfinden wann eigentlich der Fahrkartenschalter im Bahnhof öffnet. Vielleicht ja 8 Uhr. Vielleicht. Was soll da schon schief gehen?
Los geht es wie immer mit einem Foto des Chaos, welches irgendwie in den Koffer passen musste.
- 23:10 von Schönefeld nach Moskau
- 3:40 Ankunft in Moskau Sheremetyevo
- 10:05 Abflug von Moskau
- 23:15 Ankunft in Shanghai Pudong
- 7:45 Abfahrt vom Bahnhof Shanghai Hongqiao
- 14:(vergessen o.O) Ankunft in Nanchang
Ahnt schon jemand Furchtbares? Außerdem hatte ich noch kein Zugticket für die Fahrt nach Nanchang. Eine Studentin hatte es zwar online gebucht, aber konnte leider nicht herausfinden wann eigentlich der Fahrkartenschalter im Bahnhof öffnet. Vielleicht ja 8 Uhr. Vielleicht. Was soll da schon schief gehen?
Los geht es wie immer mit einem Foto des Chaos, welches irgendwie in den Koffer passen musste.
Insgesamt war es diesmal erschreckend wenig Chaos. Aber es war wirklich alles dabei, was ich aus China mitgebracht hatte. Ich kann mich zwar nicht daran erinnern, aber der Koffer muss damals zu 90% aus Geschenken bestanden haben. Andererseits kann ich mich aber auch nicht erinnern, was vor 10 Minuten passiert ist, also kann das durchaus stimmen.
Diese Schokolade war bei REWE in Potsdam gerade im Angebot ^.^ Natürlich habe ich ALLE Tafeln eingepackt, auch die, die eigentlich mein Vater für sich gekauft hat (Sorry, kann ich das mit verfaulten Eiern wieder gutmachen?).
Danach hatte ich zwar 24 von 23 erlaubten Kilos in meinem Koffer, aber leider immer noch zu wenig Volumen, weshalb ich den Rest mit Packpapier (!) der letzten 20 Amazon-Bestellungen auffüllen musste.
Zu 21 Uhr ging es dann zum Flughafen. Wir haben den Koffer abgegeben und waren damit nach 15 Minuten fertig, so dass wir noch einmal nach Hause fahren konnten. Am Flughafen Schönefeld gibt es ja nirgends Bänke zum Hinsetzen und Warten. Sehr rücksichtsvoll und gastfreundlich.
Um 22:30 fuhren wir dann wieder zum Flughafen. An der Sicherheitskontrolle haben sie mir natürlich auch noch meinen Becher mit Schoko-Creme abgenommen (Flüssigkeiten-Verbot o.O), danach durfte ich dann ins Flugzeug steigen.
Danach hatte ich zwar 24 von 23 erlaubten Kilos in meinem Koffer, aber leider immer noch zu wenig Volumen, weshalb ich den Rest mit Packpapier (!) der letzten 20 Amazon-Bestellungen auffüllen musste.
Zu 21 Uhr ging es dann zum Flughafen. Wir haben den Koffer abgegeben und waren damit nach 15 Minuten fertig, so dass wir noch einmal nach Hause fahren konnten. Am Flughafen Schönefeld gibt es ja nirgends Bänke zum Hinsetzen und Warten. Sehr rücksichtsvoll und gastfreundlich.
Um 22:30 fuhren wir dann wieder zum Flughafen. An der Sicherheitskontrolle haben sie mir natürlich auch noch meinen Becher mit Schoko-Creme abgenommen (Flüssigkeiten-Verbot o.O), danach durfte ich dann ins Flugzeug steigen.
Das einzig interessante an diesem Flug war eigentlich, dass sie mich mit dem Essen vergessen hatten. Auf Anfrage bekam ich aber dann mein Essen und alle gesammelten Schokoriegel die irgendwo übrig waren.
Um 3:30 Moskauer Zeit stieg ich dann in einen Shuttlebus, der mich zu Terminal D bringen sollte. Dazu hat er nicht weniger als 15 Minuten gebraucht. Sheremetyevo ist einfach nur riesig.
Dann das Übliche, Sicherheitskontrollen, Passkontrollen und mal wieder...
... bis zum Terminal F, wo um 10:05 mein Flug nach Shanghai starten sollte. Inzwischen war ich allerdings furchtbar müde, aber neben einer Baustelle im Terminal E entdeckte ich dann...
Zu dieser Tageszeit war mir aber beides egal, deshalb setzte/legte ich mich zu der chinesischen Reisegruppe, die bereits hier kampierte, einfach dazu. Nicht, ohne mir vorher den Wecker zu stellen, damit ich rechtzeitig im Terminal F bin.
Vor dem Klingeln meines Weckers bin ich wieder aufgewacht, weil neben mir irgendwer furchtbar laut geschnarcht hat. Also habe ich Rucksack und Laptop gesattelt und die Reise zum Terminal F fortgesetzt.
Natürlich ist der Marsch an diesem Punkt noch nicht zuende, denn mein Flug geht IMMER vom letzten oder vorletzten Gate. Nicht, dass es einen Unterschied machen würde, denn sie teilen sich einen Wartebereich.
A propos Warten:
A propos Warten:
Ja, 2 Stunden Verspätung. 2 Stunden irgendwo sitzen und nach Möglichkeit wach bleiben. Naja, wozu habe ich eine PSP ^.^ Nach 2 Stunden Zelda und Super Mario saß ich dann aber endlich im Flugzeug.
Ich hatte gehofft, dass es eins der ganz modernen Flugzeuge ist, mit USB-Anschluss und Computer an jedem Sitz, also hatte ich vorher mein Handy mit Videos vollgestopft und vorsorglich das Ladekabel ganz oben in den Rucksack gelegt.
Um den Flug dann noch ganz perfekt zu machen, saß neben mir ein junger Mensch aus Russland, der mindestens das dreifache von mir wog und eine Gurtverlängerung bestellen musste. Die Stewardess hat ihm mehrfach nahegelegt, doch bitte das nächste Mal die Business Class zu buchen. Ja, besser wäre das gewesen.
Schlafen wäre natürlich auch eine Lösung gewesen, aber es funktioniert im Flugzeug aus irgendwelchen Gründen einfach nicht richtig. Naja, dafür gab es Fisch und Omelett...
... und einen Glückskeks! =)
Es folgen wieder die inzwischen traditionellen Fotos von der Mongolei:
Zwei Stunden später als geplant stand ich also in Shanghai Pudong International. Mein Gepäck war schnell gefunden, nur die Passkontrolle ging noch schneller.
Ursprünglich hatte ich geplant, die ungefähr 70 Kilometer von Pudong bis zum Bahnhof Hongqiao mit dem Airport-Shuttlebus zu fahren, aber natürlich fuhr der um diese Zeit nicht mehr. Also parkte ich mein Gepäck auf einer BANK (ob es wohl im BER welche gibt?) und stopfte den Inhalt meines Rucksacks in den Koffer, nachdem ich das Packpapier von Amazon entsorgt hatte.
Dann legte ich meine chinesische SIM-Karte in mein Handy und stellte fest, dass sie nicht mehr funktionierte. Ich hatte eine SMS von meiner Assistentin ("Wann bist du wieder in Nanchang?" Super Idee, das an meine chinesische Nummer zu senden wenn ich in Deutschland bin o.O) und konnte ihr aber nicht antworten. Es bedeutete außerdem, dass ich kein Internet haben würde und auch keine verzweifelten Anrufe tätigen können würde, wenn es im Bahnhof Probleme mit meinem Ticket gibt.
Nun ja, ein Schritt nach dem anderen, erst mal musste ich bis zum Bahnhof kommen. Also auf zu den Taxis. Der Fahrer hat etwas komisch geguckt, als ich mich angeschnallt habe. Ach ja, da war ja was. Ich werde es mir für Nanchang merken. Vielleicht.
Ursprünglich hatte ich geplant, die ungefähr 70 Kilometer von Pudong bis zum Bahnhof Hongqiao mit dem Airport-Shuttlebus zu fahren, aber natürlich fuhr der um diese Zeit nicht mehr. Also parkte ich mein Gepäck auf einer BANK (ob es wohl im BER welche gibt?) und stopfte den Inhalt meines Rucksacks in den Koffer, nachdem ich das Packpapier von Amazon entsorgt hatte.
Dann legte ich meine chinesische SIM-Karte in mein Handy und stellte fest, dass sie nicht mehr funktionierte. Ich hatte eine SMS von meiner Assistentin ("Wann bist du wieder in Nanchang?" Super Idee, das an meine chinesische Nummer zu senden wenn ich in Deutschland bin o.O) und konnte ihr aber nicht antworten. Es bedeutete außerdem, dass ich kein Internet haben würde und auch keine verzweifelten Anrufe tätigen können würde, wenn es im Bahnhof Probleme mit meinem Ticket gibt.
Nun ja, ein Schritt nach dem anderen, erst mal musste ich bis zum Bahnhof kommen. Also auf zu den Taxis. Der Fahrer hat etwas komisch geguckt, als ich mich angeschnallt habe. Ach ja, da war ja was. Ich werde es mir für Nanchang merken. Vielleicht.
300 Yuan und 45 Minuten später stand ich dann auch schon am Bahnhof Hongqiao. Der Fahrer hat mehrmals betont, dass er den Weg gut kennt und wir sehr schnell sein werden. Er warnte mich noch vor einem am Bahnhof geparkten schwarzen Auto, dann war er auch schon wieder weg. Immer diese aktiven Menschen mitten in der Nacht.
Vor dem Bahnhof setzte ich mich dann auf meinen Koffer, denn...
Vor dem Bahnhof setzte ich mich dann auf meinen Koffer, denn...
Um kurz nach 5 stand er dann auf, ging zum Straßenrand, öffnete eine Flasche Wasser, schüttete sie sich über den Kopf, setzte seine Mütze auf und öffnete dann den Bahnhof. Ja, ich bin wirklich wieder zurück ^.^
Nun zum nächsten Problem: ich hatte zwei Stunden Zeit, mir irgendwie mein im Internet gebuchtes und auf meine Passnummer reserviertes Ticket zu organisieren. Leider waren noch alle Schalter geschlossen und es gab nirgends einen Hinweis, wann sie öffnen würden.
Nun zum nächsten Problem: ich hatte zwei Stunden Zeit, mir irgendwie mein im Internet gebuchtes und auf meine Passnummer reserviertes Ticket zu organisieren. Leider waren noch alle Schalter geschlossen und es gab nirgends einen Hinweis, wann sie öffnen würden.
Nächster Versuch: Die Automaten. Leider befanden sie sich noch alle im Maintenance-Modus.
Immerhin stand daneben noch ein Volleyball-Schiedsrichter-Sitz der Polizei =)
So viel also zum Ticket. Glücklicherweise kam noch ein Angestellter der Bahn vorbei und meinte, dass die Automaten am West-Ende (wo ist Westen?! o.O) des Bahnhofs wohl schon betriebsbereit seien. Na gut, dann also dort hin.
Die Automaten am West-Ende des Bahnhofs waren zwar wirklich schon betriebsbereit, aber verlangten von mir, meinen nicht vorhandenen Personalausweis auf das Magnet-Lesegerät zu legen. So toll ist mein Pass nun leider auch nicht. Eine Dame, die meinen aussichtslosen Kampf beobachtet hatte, sagte mir, dass die südlichen Fahrkartenschalter schon geöffnet haben. Meine Rettung! Kurz überlegen, wo eigentlich Süden ist, und auf zum Schalter.
Ich stellte mich in eine der Schlangen. Nach kurzer Zeit war ich dann dran und erklärte unter Wedeln mit meinem Ausweis, dass ich bereits im Internet ein Ticket gekauft hatte. "Schalter 89. Der Nächste!" lautete die prompte Antwort. Na gut, dann eben nebenan. Immerhin hat es dort auch wirklich funktioniert =)
Jetzt hieß es mal wieder warten. Es gibt in Hongqiao keine separaten Warteräume, sondern man wartet westlicherweise in der Haupthalle.
Allerdings war es auch ziemlich warm (eigentlich nicht, aber dazu später mehr o.O), so dass ich jetzt mein verbleibendes Kleingeld in eine Flasche Wasser investieren musste. Der Getränkeautomat ist allerdings sehr wählerisch bei Geldscheinen:
Glücklicherweise konnte ich einen geeigneten Schein auftreiben und zusammen mit meiner Flasche Wasser auf den Zug warten. Wie man auf der folgenden Anzeigetafel links unten nicht erkennen kann, fährt er um 7:45 ab und man muss Ausgang 13 benutzen.
Natürlich war die Rolltreppe kaputt, so dass ich meinen Koffer manuell nach unten befördern durfte. Die D-Züge (sie heißen wirklich so, die Nummer beginnt mit D ^.^)entschädigen dann aber allemal dafür =)
Es folgen ein paar Bilder vom Flug durch die Landschaft:
Es folgen ein paar Bilder vom Flug durch die Landschaft:
In Nanchang angekommen, versuchte ich dann aus dem Zug auszusteigen und lief gegen eine Wand aus Hitze und Luftfeuchtigkeit o.O Die Stadt macht ihrem Namen wirklich alle Ehre. Innerhalb von Sekunden war ich völlig durchnässt. Zu allem Überfluss kamen auch noch zwei Züge gleichzeitig auf einem Bahnsteig an, so dass mich in eine riesige Menschenmenge langsam in Richtung Ausgang schob. Größtenteils bestand sie aus Studenten und ihren Eltern. Der einzige Trost war, dass die meisten nicht weniger nass waren als ich selbst. Am Taxistand hatte sich eine lange Schlange gebildet. Ich hätte zwar auch nach oben auf die Straße gehen können, das wäre vermutlich schneller gegangen, aber das hätte bedeutet, dass ich mich in die Mittagssonne stellen muss. Dann doch lieber warten und mit der Menge mitschwitzen.
Im nächsten Post gibt es Fotos, die sich hier so gesammelt haben und Fotos zum Tag des Lehrers. Vielleicht lasse ich mich sogar noch zu einem Video hinreißen, jetzt wo ich dank Christian wieder Youtube benutzen kann =)